Im Jahr 1927 hatte der Magistrat der Stadt Altona das Haus Elbterrasse 6 erworben, um dort ein Blankeneser Heimatmuseum einzurichten. Es wurde im Jahr 1709 erstmals urkundlich erwähnt und gilt als das älteste Haus im Treppenviertel. Den Grundstock sollte, so die Planung, vor allem die Sammlung des Blankenesers Gustav Kirsten (1846 bis 1933) bilden, die aus mehr als 1000 Exponaten bestand und nach der Umgestaltung im Fischerhaus untergebracht werden sollte. Doch rund 40 Jahre lang tat sich fast nichts. Das Fischerhaus war vermietet, die Sammlung lag im Altonaer Museum. Erst 1967 kamen städtische Stellen auf die Idee, aus Kostengründen in dem Haus eine Altentagesstätte und ein Museumszimmer einzurichten. Eine Museumsaußenstelle, wie ursprünglich geplant, wäre zu aufwendig geworden. Die Realisierung wurde vor allem von privaten Spendern bezahlt. Altbürgermeister Max Brauer eröffnete die Einrichtung im Juni 1967. Im Laufe der Zeit wurde aus der Altentagesstätte der Treffpunkt Fischerhaus, der unter anderem Computer-, Literatur- und Sprachkurse anbietet. Das Museumszimmer wurde seit 1967 immer wieder durch private Spenden ergänzt. Seit 2003 hat sich der Förderkreis „700 Jahre Blankenese“ des Zimmers und seiner Schätze angenommen. Alle Stücke wurden von ihm auf einer Datenbank archiviert, einiges restauriert, die Sammlung ausgebaut . Der Förderkreis änderte für das Museum seine Satzung, machte den Blankeneser Bürgerverein (BBV) zum Begünstigten für den Fall, dass er selbst irgendwann aufhören sollte zu existieren.

    Weitere Infos zum Fischerhaus unter: https://blankenese.de/
    das-fischerhaus.html