Beregnung funktioniert. Die Mitglieder zupfen Unkraut

    Gut eine Woche vor den ersten Trainningsrunden auf dem Porsche Nord Kurs schwärmten etwa 20 Mitglieder des Green Eagle Golfclubs in Winsen aus, um Unkraut aus den Fairways zu stechen. Freiwillig, unentgeltlich, in Handarbeit. „Wir spritzen nicht mehr“, sagt Michael Blesch, der mit Hilfe von elf Greenkeepern dafür sorgt, dass sich der 6969 Meter lange Platz in einem exzellenten Zustand befindet. So, wie es die Topgolfer auf der Europäischen Tour auch erwarten.

    Seit dem 2. Juli können die Mitglieder deshalb „nur“ auf dem kaum weniger attraktiven Südkurs spielen. Der allerdings weist inzwischen ein paar Schönheitsfehler auf. „Er wird total braun“, räumt Blesch ein, „wir benötigen das Wasser, um den Turnierplatz zu beregnen.“

    Seit Wochen schließlich hat es in Norddeutschland kaum noch Niederschlag gegeben. Also laufen die Sprenger, um Fairways und Grüns frisch zu halten fast pausenlos. „Wir kämpfen die ganze Zeit“, sagt Blesch, „in den entfernten Ecken und Randzonen bewässern wir die Trockenstellen auch von Hand.“ Extremer Wassermangel herrscht auf den Green Eagle Courses aber noch nicht. „Wir haben einen eigenen Brunnen, Tanks, viele Teiche sind Wasserreservoirs“, erzählt Blesch, „letztes Jahr haben wir Wasser aus dem Platz abgepumpt, jetzt geht es eben andersherum.“