Rückblick auf 2017: Ein 24-jähriger Engländer düpierte die Konkurrenz und holte sich seinen ersten Titel

    In den Tagen zuvor hatte das miese Wetter für Verzögerungen gesorgt. Dass es am 22. Juli 2017 bei den Porsche European Open in die Verlängerung ging, hatte glücklichweise nur sportliche Gründe und sorgte bei den Zuschauern für Begeisterung: Als der Engländer Jordan Smith um 16.31 Uhr an der letzten Bahn zum Birdie einlochte und dem Franzosen und Vorjahressiger Alexander Levy nur ein Par gelang, lagen beide Spieler nach 72 Bahnen schlaggleich, es kam zum Playoff.

    Erst im zweiten Extraloch fiel die Entscheidung, als Smith ein Birdie gelang und – Levy nur ein Par. „Ich bin sprachlos, im ersten Jahr auf der European Tour den Sieg bei solch einem Turnier zu schaffen“, sagte Smith. Die favorisierten Stars Charl Schwartzel (12. Rang) Patrick Reed und Jimmy Walker (19.) hatten mit dem Sieg nichts zu tun.

    Doch auch in den Tagen davor durften die Zuschauer ungewöhnliche Golf-Höhepunkte bejubeln. So gelang dem Ratinger Marcel Siem am dritten Tag des Turniers mit seiner Frau als Caddie an der Seite an Bahn 17 ein Hole-in-One, das siebte seiner Karriere. Der damals 37-Jährige freute sich zwar mächtig über den Lohn (einen Porsche Panamera Turbo Sport Turismo), als Mercedes-Markenbotschafter wollte er das Auto aber lieber seiner Frau überlassen. Das As brachte Siem allerdings kein Glück – am Ende landete er nur auf dem geteilten Rang 60. Als bester Deutscher landete Alexander Knappe auf dem geteilten zwölften Rang.

    Äußerst selten zu sehen ist auch ein Albatros (drei Schläge unter Par), der Patrick Reed am zweiten Tag auf Bahn 18 gelang, als er auf dem Par 5 mit dem zweiten Schlag einlochte.