Langeoog.

Im Urlaub hat man gerne seine Ruhe. Vor allem, wenn man nicht auf die Party-Meilen der Welt fährt, sondern dahin, wo man Ruhe erwarten darf: auf eine autofreie Insel. Wie auf Langeoog. Kein Hupen, kein Reifendurchdrehen. Dass diese Oase der Stille jedoch gelegentlich von Motorlärm gestört wird, ist nicht zu verhindern: Der Krankenwagen, der muss schließlich durch. Immer wieder jedoch, so klagen Ärzte und Rettungsassistenten, würden sie Opfer von Beschimpfungen. Ob es das Tatütata ist oder der Krach des Dieselmotors? Egal, es nervt. Die Helfer reiben sich die Augen und ärgern sich: Es kann doch nicht sein, dass jeder nur an sich denkt, so der Inselarzt. Gott sei Dank seien die Nörgler aber in der Minderheit. Für die meisten Touristen ist es ein wahrer Trost, dass für den Krankenwagen kein Fahrverbot herrscht. Wer weiß, wann man ihn mal selbst braucht.