Norwegischer Unternehmer will an Luxusbars weltweit die ultimativen Eiswürfel verkaufen

    Hatten Sie gestern Abend auch einen guten Drink? Geschüttelt, nicht gerührt, wie es sich für einen James-Band-Fan gehört? Seit Generationen debattieren Barkeeper weltweit, welcher Wodka, welcher Whisky, welcher Gin am besten passt.

    Die Qualität der Eiswürfel spielt in dieser Diskussion kaum eine Rolle. Ein norwegischer Unternehmer will dies nun ändern. Aus dem Gletscher Svartisen im Norden seiner Heimat möchte Geir Olsen nun aus dem 1000 Jahre altem Eis Würfel für den perfekten Drink herausschneiden.

    „Das Eis ist sehr klar und rein, nicht verschmutzt und gibt keinen Geschmack ab“, schwärmt Olsen. Knapp 1,3 Millionen Euro hat er bereits in sein Projekt gesteckt. Luxusbars in New York, London oder Dubai hätten großes Interesse. Womöglich gibt es dort genügend Klientel, die gern zusieht, wie das eigene Geld dahinschmilzt – das Gletschereis dürfte jeden Drink 15 bis 35 Dollar teurer machen.

    Womöglich wird Donald Trump künftig Gletscher-Cocktails servieren. Der US-Präsident könnte den geladenen Staatsoberhäuptern dann Glas für Glas beweisen, dass der Klimawandel eine Erfindung von irgendwelchen Öko-Spinnern ist. Hat er doch immer gesagt. Sind doch genügend Eisberge da. Für alle.

    Dummerweise hat Unternehmer Olsen gerade ziemliche Probleme mit seinem Projekt. Anwohner und Besitzer von Rentieren fürchten den Lärm der Gletschereis-Lufttaxis, Naturschützer drohen, sich an Gletscher anzuketten, um diesen „menschlichen Wahnsinn zu verhindern“.

    Klingt nach gutem Stoff für den nächsten Bond.