Die Cop-Klamotte „Super Troopers 2“ bemüht Witze

    16 Jahre sind eine lange Zeit: In Deutschland war seinerzeit die Gerd-Show mit „Der Steuersong“ auf Platz eins der Musik-Charts, in den Kinos liefen nicht nur „Men In Black 2“ oder der allererste „Ice Age“-Film, sondern auch eine Komödie über eine Gruppe Polizeitrottel, die im ländlichen Vermont plötzlich tatsächlich die Sicherheit der Bürger verteidigen muss. „Super Troopers“ hieß dieser Film, er hatte miese Kritiken und spielte in Nordamerika rund 18 Millionen Dollar ein – selbst für damalige Verhältnisse ein eher bescheidenes Ergebnis.

    Doch dann meinte es die Zeit gut mit den „Troopers“: Tausende Fans verhalfen dem Film zum nachträglichen Erfolg auf DVD. Sie machten ihn zu einem Kult-Hit für ausreichend bekiffte und betrunkene US-Partygänger. Jahre später stellt sich heraus: Diese Fan-Gemeinde ist so groß, dass sie per Crowdfunding mehr als 4,6 Millionen Dollar für eine Fortsetzung zusammengelegt hat.

    Das Nichts an Storyline ist schnell erzählt: Es gibt wegen des genauen Verlaufs der Grenze Streit zwischen den USA und Kanada. Die Troopers sind aufgefordert, den ersten Polizei-Außenposten der USA im Nachbarland aufzubauen. Sie treffen auf Menschen mit fremdem Akzent, auf Maßeinheiten wie Kilometer und Celsius und auf unfassbar viele Sprüche über männliche Geschlechtsteile.

    Aufgedreht wie in einer Internet-Sketchserie reiht die Comedy-Truppe Broken Lizard ihre Szenen aneinander. Die versuchte Dichte an Gags ist hoch, die große Mehrheit zündet nie. Positiv ließe sich immerhin hervorheben, dass das ­alles nie richtig böse wird.

    „Super Troopers 2“ USA 2018, 99 Min., ab 12 J., R: Jay Chandrasekhar, D: Jay Chandrasekhar, Paul Soter, Steve Lemme, täglich im UCI Othmarschen Park; http://www.fox.de/super-troopers-2