Christiane Kolbow liebt das Ehrenamt. Das muss man wohl auch, wenn man 19 Jahre lang im Café Sperrgebiet in St. Georg für drogenabhängige Mädchen kocht. „Das war ganz schön hart“, sagt die 70-Jährige. „Aber es hat mir auch viel gegeben.“

Noch heute engagiert sich die Harburgerin ehrenamtlich und macht einmal pro Woche ein Lesecoaching für Kinder mit Migrationshintergrund am Friedrich-Ebert-Gymnasium. Sie selbst wurde in Maschen im Landkreis Harburg geboren, was sie immer ein bisschen geärgert hat, weil sie lieber gebürtige Hamburgerin gewesen wäre.

Zeit mit Kindern verbringt die gelernte Kontoristin, die bei einem Schiffsmakler und bei der Phoenix AG gearbeitet hat, ohnehin gerne, am allerliebsten natürlich mit ihren Enkeln Sophie und Jonah. Und dem „Enkelhund“ Zari.

Mit der Familie ihrer Tochter gehen Christiane Kolbow und ihr Mann Jürgen, den sie beim Skifahren kennenlernte, auch viel auf Reisen: Nach China, Amerika oder Kanada ging es schon. Gerne im Wohnmobil.

Das Abendblatt sieht aus Anlass
seines 70. Geburtstags im Oktober
in den kommenden Monaten
regelmäßig Leser menschlich.

jb