Mit seinem Kumpel Johan Djourou hat er zuletzt nicht mehr gesprochen. Aus Freunden sind kurzfristig Kontrahenten geworden. Am heutigen Dienstag (16 Uhr) kämpft der Schwede Albin Ekdal­ (28) gegen die Schweiz mit Djourou um den Einzug ins Viertelfinale bei der Fußball-WM in Russland. „Danach werden wir sicher wieder reden“, sagt Ekdal. Vielleicht auch Trikot tauschen.

    Von 2015 bis 2017 haben sie mit dem HSV gegen den Abstieg gekämpft. Djourou spielt inzwischen in der Türkei. Ekdal ist noch da, aber wie lange? Sein Vertrag läuft bis 2019, aber er möchte erstklassig spielen – und der HSV möchte gerne Ablöse für ihn kassieren. „Ich hoffe, eine gute WM zu absolvieren, damit noch mehr Leute auf mich aufmerksam werden“, sagte er vor dem Turnier.

    Dabei fühlt sich Ekdal in Hamburg eigentlich wohl. Mit Partnerin Camilla wohnt er in Winterhude, Alsterlauf mit Steg. Getrübt waren die bislang drei Hamburger Jahre allerdings durch zahlreiche Verletzungen. Viel zu selten konnte er sein Können beim HSV zeigen. Auch deshalb stehen die Zeichen eher auf Abschied – je weiter Schweden kommt, desto wahrscheinlicher.

    Seiten 23, 24 WM-Berichte