Hamburg. 49 Millionen Euro für Kulturprojekte. Reeperbahn Festival erhält davon mehr als die Hälfte

    Die Hamburger Kulturlandschaft ist um 49 Millionen Euro aus Berlin reicher. Gestern beschloss der Haushaltausschuss des Bundestags, ­diverse Hamburger Projekte mit diesem Betrag zu fördern. Größter Gewinner ist das Reeperbahn Festival, das zusätzlich zur bisherigen jährlichen Förderung aus Berlin in Höhe von zwei Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren weitere 27,85 Millionen Euro erhält.

    Initiatoren dieser Zuwendungen waren die Hamburger Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs (SPD) und Rüdiger Kruse (CDU). Die erste Reaktion von Alexander Schulz, Geschäftsführer des Reeperbahn Festivals: „Gigantisch! Wir ­haben nun die Möglichkeit, das Festival weiter auszubauen.“

    Weitere Millionen gehen an vier Museen: Das Museum der Arbeit erhält zehn Millionen Euro für Sanierung und Modernisierung. Das Jenisch Haus ­bekommt acht Millionen Euro. Börries von Notz, Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg, sagte: „Beide Sanierungsmaßnahmen sind von größtem Wert für die Weiterentwicklung der Museumslandschaft. Wir freuen uns enorm, damit wesentliche Bausteine in der Modernisierung der Angebote der Stiftung abschließend in Angriff nehmen zu können.“ Das ­Museum Elbinsel Wilhelmsburg wird mit 1,8 Millionen Euro unterstützt, der Museumshafen Oevelgönne mit 1,15 Millionen Euro. Bei allen Projekten ist die Stadt Hamburg mit Beträgen in jeweils gleicher Höhe dabei.

    Seite 19 Interview mit Johannes Kahrs