Hobart.

Ob er sich das gut überlegt hat? Drei Tage lang wird der Künstler Mike Parr nun unter einer Straße der australischen Stadt Hobart verbringen – lebendig beerdigt in einem Container. Die Aktion ist Teil eines Kunstfestivals. 1,7 mal 2,2 Meter Platz hat Parr in seiner Box – und deswegen auch kaum etwas mitgenommen in sein unterirdisches Gefängnis: einen zusammenklappbaren Stuhl, einen Block, Stifte und Wasser. Essen gibt es nicht für den Künstler. Er will drei Tage fasten. Um die Sicherheit muss sich aber niemand sorgen. Die Sauerstoffzufuhr wird über einen Schlauch und eine Pumpe geregelt. Außerdem gibt es ein Notfall-Prozedere, sollte es dem Künstler gesundheitlich schlecht gehen. Ein Bagger und ein Baggerfahrer stehen Tag und Nacht zur Verfügung. Eine Generalprobe der Aktion hat es übrigens vorher nicht gegeben.