Die Komödie „Overboard“ ist zwar lustig, aber die Fußstapfen der Vorgänger sind um einige Nummern zu groß

    Milliardärssohn Leonardo ist es gewohnt, dass seine Wünsche prompt erfüllt werden. Als Reinigungskraft Kate sich weigert, ihm Mangos zu bringen, wirft er sie samt teurer Ausrüstung von seiner Yacht ins Wasser. Ohne sie zu bezahlen. Kate, eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern und zwei Jobs, ist stinkwütend. Doch das Schicksal bietet ihr eine Möglichkeit, sich zu rächen. Bei einer Kondomsuche fällt Leonardo über Bord und wacht ohne Erinnerung an sein früheres Leben im Krankenhaus auf.

    Die Story kennt man natürlich aus der Komödie „Overboard“ mit Goldie Hawn und Kurt Russell. Damals war es Goldie Hawn, die als zickige Millionärin über Bord ging. Jetzt, mehr als 20 Jahre später, gibt es ein Remake mit neuem Twist. Diesmal muss der mexikanische Playboy Leonardo (Eugenio Derbez) schwer schuften, um seine Schulden bei Kate (Anna Faris) zu begleichen. Die Neuauflage in der Regie Rob Greenbergs mag nicht gerade originell sein, lustig ist sie aber schon.

    Der verwöhnte Leonardo muss ausgerechnet auf einem Luxusanwesen einen Pool bauen. Sein altes Ich sträubt sich gewaltig dagegen und würde lieber Champagner schlürfen. Es ist sehr gagreich, wie Leonardo sich in einen treusorgenden Familienvater verwandelt. Klar, dass sich Kate langsam in ihn verliebt. Die Fußstapfen von Hawn und Russell sind zwar um einige Nummern zu groß, dennoch bietet die romantische Komödie nette Sommerunterhaltung.

    „Overboard“ USA 2018, 112 Min., o. A., R: Rob Greenberg, D: Anna Faris, Eva Longoria, Eugenio Derbez, täglich im UCi Mundsburg; www.kinstar.com /filmverleih/overboard/