rissen/Wedel.

    Anwohner und weitere Bürger aus Rissen, Wedel und anderen Ecken des Hamburger Westens haben sich jetzt zu einer Initiative namens „Klövensteensollleben“ zusammengeschlossen, um vom Bezirksamt Altona mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung für das 33 Millionen Euro teure Großprojekt „Masterplan Klövensteen“ einzufordern.

    Die Initiative wendet sich gegen die aus ihrer Sicht „überdimensionierte Baumaßnahme und die enorme Ausweitung der Käfighaltung von Wildtieren,“ die der Masterplan vorsehe. Dazu Sprecher Thure Timmermann: „Die im Masterplan ausgearbeiteten Vorschläge haben aus unserer Sicht nichts mit Wald- oder Naturpädagogik zu tun – im Gegenteil. Die Erhöhung der Wildtier­arten von acht auf 59, große Schau­gehege aus Glas, Tunnel und Gräben unter der Erde, die Nutzung der Fläche für „Events“ aller Art sowie ein Gebäude mit 1580 Quadratmetern Nutzfläche samt Verdoppelung der Parkplätze inklusive notwendiger Waldrodungen lehnen wir ab. Wir wollen kein Remmidemmi im Klövensteen.“ Laut Timmermann sei auch nicht bedacht worden, dass es nur eine verkehrsberuhigte Anwohnerstraße als Hauptzufahrt gebe.

    Die Initiative setzt sich demgegenüber für die erhaltende Sanierung und behutsame Weiterentwicklung von Klövensteen und Wildgehege ein. Aktuell plant sie weitere Aktivitäten, um die Öffentlichkeit auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen.