Hamburg. Studie vergleicht die Preise für Immobilien mit den Kosten für das Pendeln nach Hamburg

    Ahrensburg, Seevetal und Pinneberg sind die einzigen Orte im Hamburger Umland, in denen der Immobilienkauf auch nach mehr als 30 Jahren trotz Pendlerkosten günstiger bleibt als in Hamburg. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Postbank und des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI), die dem Abendblatt exklusiv vorliegt.

    Die Experten untersuchten, wie viele Jahre es dauert, bis der Vorteil aus dem niedrigeren Kaufpreis durch die Pendlerkosten für ein Haushaltsmitglied aus dem jeweiligen Landkreis zum Hamburger Hauptbahnhof aufgebraucht ist. Am günstigsten schneidet die Gemeinde Seevetal mit 33,5 Jahren ab, vorausgesetzt, der Pendler nutzt den ÖPNV. Wer mit dem Auto aus Seevetal nach Hamburg fährt, hat nur 15,3 Jahre einen Vorteil. Mehr als zwei Jahrzehnte zahlt sich Pendeln aus Winsen (Luhe) und Elmshorn aus. In die Berechnung flossen nicht nur die reinen Fahrtkosten ein, sondern auch der zusätzliche Zeitaufwand.

    Im Hamburger Umland sind die Immobilienpreise um bis zu 57 Prozent günstiger als in der Hansestadt. Während in Hamburg für Wohneigentum 4212 Euro je Quadratmeter im Schnitt bezahlt werden müssen, sind es im Landkreis Harburg nur 2148 Euro je Quadratmeter und im Landkreis Stade nur 1750 Euro. Dennoch ist der Preisvorteil der günstigeren Immobilie in Stade nach 13,3 Jahren aufgezehrt.

    Seite 6 Alle Daten zu sechs Landkreisen