Drei Tage und drei Nächte schnupperte Jimmy den süßen Duft der Freiheit. Jetzt ist das ausgebüxte Känguru freiwillig in sein Magdeburger Gehege zurückgekehrt. Vermutlich hatte ein Unbekannter das Tier nachts aus dem Stall gelassen. Die Welt jenseits seines Tierhofs muss Jimmy vorgekommen sein wie ein Schlaraffenland – glaubt zumindest seine Besitzerin Ilona Kaßner: „Kängurus ernähren sich in erster Linie von Gräsern, und die gibt es im Moment reichlich.“ Überhaupt sind Kängurus trotz ihrer exotischen Herkunft in Deutschland durchaus überlebens- und vermehrungsfähig. In Mecklenburg-Vorpommern soll es sogar frei lebende Herden geben, die vermutlich von einst ausgebrochenen Tieren begründet wurden. So abenteuerlustig ist Jimmy nicht. Ilona Kaßner freut’s: Sie schloss ihren Hüpfer bei der Heimkehr in die Arme.