Das Bekenntnis eines Australiers erregt den Kontinent. Ist etwa auf diese Weise auch das Einhorn fast ausgestorben?

    Vorweg sollten Sie wissen, dass Australien eine ehemalige Strafkolonie ist. Wenn Down Under mal etwas mit nicht so rechten Dingen zugeht, dann kümmert das traditionell eigentlich niemanden. Aber nun rückt es plötzlich ins Auge der Weltöffentlichkeit. Zum einen könnte es sein, dass die Traumhochzeiter Prinz Harry und Meghan Markle ihre Flitterwochen in Noosa an der australischen Ostküste verbringen. Behauptet irgendein Klatschblatt, aber da Noosa einer der schönsten Orte der Welt ist und einer der Schauspielkollegen Ihrer königlichen Hoheit Meghan, Herzogin von Sussex, dort ein großes Anwesen besitzt: warum nicht? Die Koalas klatschen jedenfalls vor Begeisterung über den royalen Besuch bereits in die Hände und fallen deshalb reihenweise von den Bäumen.

    Eine weitere Tierkatastrophe deckte jetzt der Australier Justin Lacko in der TV-Kuppelsendung „Love Island“ auf. Der 27-Jährige sagte dort: „Ich war mal Kängutarier. Ich habe nur Känguru und Fisch gegessen. Weil Kängurus nicht gezüchtet werden.“ Schluck. Für seine Aussage erntete er einen entgeisterten Blick der weiblichen Kandidatin. Und mir. Seit wann gibt es bitte Kängutarier? Wir sprechen ja auch nicht von Kaffeetariern oder Schokolariern, obwohl die Hälfte unseres Volkes sich ausschließlich davon ernährt. Und selbst wenn Kängurufleisch angeblich frei von Wachstumshormonen und leicht verdaulich ist: Sollte ein Volk wirklich sein Wappentier verputzen? In Schottland ist das übrigens das Einhorn.

    Oh! Ich denke gerade etwas Schlimmes … Nein, oder? Das Rätsel, warum es nur noch so wenige Einhörner gibt, wäre so jedenfalls gelöst.