Harburg. SPD und Grüne fordern, dass die S-Bahn künftig im Drei-Minuten-Takt fährt

    Lange hatte es so ausgesehen, als bliebe die dritte Harburger S-Bahn-Linie, die Verstärkerlinie S 32, ein Versprechen. Immer wieder hatten Harburger Bezirkspolitiker die Linie gefordert, die zwischen Harburg und Hamburg im Berufsverkehr von 6 bis 9 Uhr und von 15 bis 19 Uhr einen Drei-Minuten-Takt ermöglichen würde.

    Zuletzt wurde der Verkehrsvertrag mit dem Betreiber Deutsche Bahn für die Hamburger S-Bahn erneuert und neue Züge bestellt. Aber nicht so viele, dass die S 32 hätte bedient werden können. Lediglich für eine Verlängerung der bestehenden Züge von sechs auf neun Waggons wurde beim Hersteller Bombardier bestellt. SPD und Grüne haben nun einen gemeinsamen Antrag in der Hamburgische Bürgerschaft gestellt, der darauf abzielt, dass die Stadt zehn weitere Fahrzeuge – ein Fahrzeug hat drei Waggons – bestellt, um die S 32 doch bedienen zu können.

    In einem weiteren Antrag fordert die Rot-Grüne Koalition den Senat auf, dafür zu sorgen, dass die S 31 abends länger zwischen Hauptbahnhof und Harburg Rathaus verkehrt. Bislang fährt die letzte S 31 wochentags um 20.01 und sonnabends um 19.31 Uhr ab Hauptbahnhof. Die Koalition will die letzte Fahrt nach Harburg auf 21.01 Uhr schieben. Die S 32 soll zwischen Harburg-Rathaus und Elbgaustraße verkehren. Damit der Drei-Minuten-Takt klappt, müssen zwischen Veddel und Harburg Rathaus einige Weichen erneuert und alle Signale ersetzt werden. Die Bahn betont, die Ertüchtigung zu planen. Allerdings sei die Finanzierung noch nicht endgültig geklärt. Zu diesem Thema gibt es bereits seit einem Jahr einen Bürgerschaftsbeschluss: Zahlt der Bund nicht, soll Hamburg einspringen.