Wer Gold kauft, muss es auch sicher verwahren. Das wird in der eigenen Wohnung ohne einen Tresor kaum möglich sein. Die Alternative ist ein Bankschließfach. Viele Banken in Hamburg bieten noch freie Fächer an, wie eine Umfrage des Abendblatts bei Haspa, Deutscher Bank, Commerzbank, Hamburger Volksbank und Sparda-Bank Hamburg ergab.

    Kosten: Die Schließfächer gibt es in verschiedenen Größen. Das kleinste kostet bei der Haspa 34,40 Euro im Jahr, bei der Sparda-Bank sind es 40 Euro. Dafür ist es auch etwas größer. 35 Euro Jahresgebühr werden bei der Hamburger Volksbank fällig. Mit 89 Euro verlangt die Commerzbank den höchsten Preis für ein kleines Schließfach. Die kleinsten Fächer reichen aus, um einige Münzen und Barren sicher zu verwahren. Sollen weitere Dokumente eingelagert werden, kann es schnell zu eng sein. Bei allen ­Instituten können auch größere Schließfächer angemietet werden.

    Versicherung: Bei vier von fünf Geldinstituten sind die Dinge im Schließfach auch automatisch bis zu einem bestimmten Wert versichert. Das ist nicht der Regelfall bei Bankschließfächern. Sehr großzügig ist die Sparda-Bank mit einer eingeschlossenen ­Versicherung in Höhe von 128.000 Euro. Das Gegenteil ist die Hamburger Volksbank mit einem Versicherungswert von nur 2500 Euro. Bei der Haspa sind es 40.000 Euro. Die Commerzbank versichert die Dinge im Schließfach bis 26.000 Euro. Bei der Deutschen Bank muss dafür eine zusätzliche Versicherung abgeschlossen werden: Die Mindestversicherungssumme liegt bei 42.000 Euro. Das kostet 24,08 Euro zusätzlich im Jahr. Auch über die Hausratversicherung sind die Wertgegenstände im Schließfach nicht automatisch versichert. Schließfachnutzer müssen bei ihrer Versicherung nachfragen.

    Zugang: In der Regel muss man ein Konto bei der Bank haben, um ein Schließfach zu mieten. Nur die Haspa macht eine Ausnahme. Die Schließfachanlagen der befragten Banken sind nur während der Öffnungszeiten der Geldinstitute zugänglich.