Blankenese . Stadt investiert in Blankenese rund 6,95 Millionen Euro in neue Turnhalle und Anbau samt Mensa

    Noch müssen die Lehrer und Schüler wegen der Großbaustelle etwas improvisieren. So findet der Sportunterricht seit Wochen entweder in der Aula oder draußen auf dem Schulhof statt. Aber wenn der aufwendige Um- und Anbau der Gorch-Foch-Schule in Blankenese erst einmal fertig ist, wird die Grundschule in ganz neuem Glanz erstrahlen.

    Der Rohbau für die geplante zusätzliche Turnhalle, die neben der bisherigen entsteht, ist bereits fertig. Nun geht es an den Innenausbau. Dieser soll Ende des Schuljahres fertig sein. Gleichzeitig wird die alte Turnhalle, bei der es sich ebenfalls um eine Einfeldhalle handelt, aufwendig saniert. Während im hinteren Bereich der Schule an der Karsten-straße die Bagger rollen, wird auch im vorderen Bereich gebuddelt und gearbeitet.

    Denn zur Straßenseite hin wird die Schule um einen Anbau erweitert. Darin wird sich unter anderem die neue Mensa mit 350 Plätzen befinden. Außerdem sind in dem Anbau zusätzlich benötigte Klassenräume vorgesehen. Aufgrund der steigenden Schülerzahlen mussten acht Klassen in Containerpavillons auf dem Schulgelände untergebracht werden. Die betroffen Schüler ziehen nach der Einweihung in den rotgeklinkerten Anbau um, die Pavillons machen dann Platz für neue Spielgeräte auf dem Schulhof.

    Nach Angaben der Schulbehörde investiert die Stadt rund 5,45 Millionen Euro in den Anbau mit Kantine, Gemeinschafts- und Klassenräumen sowie weitere 1,5 Millionen Euro in die neue Einfeld-Sporthalle.

    Mit dem aufwendigen Um- und Anbau ist die Schule fünfzügig, also bis zu fünf Klassen pro Jahrgang können unterrichtet werden. Das entspricht etwa 500 Schülern und dem derzeitigen Bedarf. Ursprünglich sollte der Umbau bereits 2016 fertig sein. Doch dann kam es zu Auseinandersetzungen zwischen dem städtischen Unternehmen Schulbau Hamburg und dem beauftragten Architekten, wie aus einer Anfrage der ehemaligen Bürgerschaftsabgeordneten Karin Prien aus Blankenese hervorgeht. Dabei stammten auch die 2009 noch realisierten Anbaupläne auf dem hinteren Teil des Schulgeländes von diesem Architekten. Klar ist: Die Querelen führten zu einer Bauverzögerung von fast zwei Jahren.

    Allem Ärger und Verzögerungen zum Trotz: Voraussichtlich im Herbst soll die große Einweihungsfeier mit Eltern, Lehrern und Schülern laut Schulleiterin Daniela Hübel steigen.