Atlanta.

Entschädigungen in Millionenhöhe sind in den USA keine Seltenheit. Im US-Bundesstaat Georgia setzte ein Gericht noch einmal deutlich einen oben drauf: Eine Milliarde Dollar bekam jetzt ein Vergewaltigungsopfer als Entschädigung zugesprochen.

Der Fall ist brisant: Ein Angestellter einer Sicherheitsfirma hatte vor sechs Jahren eine damals 14-jährige Frau in einem Wohnkomplex, den er bewachen sollte, vergewaltigt. Die Frau feierte vor dem Gebäude mit Freunden, als sich der Mann laut Medienberichten mit einer Waffe näherte und sich unter Androhung von Gewalt an ihr verging. Er wurde zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteilt, die er bereits seit 2016 absitzt.

Zum Zeitpunkt der Tat hätte der Mann gar nicht als bewaffneter Wachmann arbeiten dürfen – ihm fehlte dafür die Erlaubnis. Die Mutter des Opfers nahm dies 2015 zum Anlass, die Firma auf Entschädigung zu verklagen. Die Firma ist finanziell allerdings offenbar nicht in der Lage, diesen hohen Betrag zu zahlen.