Der Animationsfilm „Luis und die Aliens“ bietet viele überraschende Gags und lustige Unterhaltung für alle Altersklassen

    Luis hat es nicht leicht. Der zwölfjährige Junge lebt in einer Kleinstadt in den USA. Sein Problem ist weniger, dass er von einigen Klassenkameraden gemobbt wird, sondern sein Vater. Der ist nämlich Ufologe und ein ziemlich schräger Vogel. Nachts beobachtet er durch ein riesiges Fernrohr den Sternenhimmel auf der Suche nach Außerirdischen, tagsüber muss er deshalb schlafen. Leider vernachlässigt er daher Luis. Er vergisst den Geburtstag seines Sohnes, der sich seinen Kuchen selbst backen muss, und besorgt ihm auch kein Geschenk. Den spießigen Nachbarn ist der Vater ein Dorn im Auge, der sich nicht nur nicht um seinen Sohn kümmert, sondern auch Haus und Grundstück verlottern lässt.

    Dann passiert das Unwahrscheinliche. Es landen tatsächlich drei Aliens auf der Erde, von der sie eigentlich nicht viel halten, weil sie sie früher als Sondermülldeponie benutzt haben. Drei von ihnen lassen sich auf den Planeten beamen und treffen Luis, der alles versucht, damit sein Vater nichts von ihnen bemerkt. Mog, Nag und Wabo sind alles andere als gefährlich, dafür vielseitig verformbar und machen jede Menge Quatsch. Wenn sie ein menschliches Haar schlucken, nehmen sie die Gestalt des ursprünglichen Haarbesitzers an. Das sorgt natürlich für viel Verwirrung und zahlreiche Verwechslungen.

    Wolfgang und Christoph Lauenstein, die 1990 für ihren Kurzfilm „Balance“ einen Oscar gewannen, schaffen hier heiteres Family Entertainment, das sich in allen Altersklassen sehen lassen kann. Der überwiegend in Hamburg entstandene Film ist eine Mischung aus Verwechslungskomödie, Science-Fiction und ernsten Elementen. (vob)

    „Luis und die Aliens“ D, Lux, Dk 2018, 85 Min., o. A., R: Wolfgang und Christoph Lauenstein, täglich im Abaton, Alabama, Cinemaxx Dammtor/Harburg, Hansa, UCI Mundsburg/Othmarschen-Park/Wandsbek; www.majestic.de/luis/