Niederhausen.

Er ist hell wie ein Lämmchen und mindestens genauso niedlich, aber nicht nur deswegen ist der kleine Mika etwas Besonderes: ein weißes Rentier. „Eine gute Laune der Natur“, jubelt Sonja Persch-Jost, die Inhaberin des Geheges in Niederhausen an der Nahe, in dem Mika das Licht des Hunsrücks erblickte. Wobei nicht nur die Farbe – lediglich drei Prozent aller Rentiere sind aufgrund einer Genmutation weiß – eine Überraschung war: Mika dürfte es gar nicht geben, denn sein Vater ist mittels eines Hormonchips eigentlich chemisch kastriert. „Wir wussten bis vor drei Wochen gar nicht, dass die Mutter schwanger war“, sagt Persch-Jost. Das Baby wächst mit acht Artgenossen auf einem 20.000 Quadratmeter großen Gelände auf. Eines Tages wird Mika gut 180 Kilo wiegen und ein prächtiges Geweih haben. Aber noch ist er einfach zum Knuddeln.