München.

„An Wunden muss Luft drankommen“ – dieser alte Rat stimmt so nicht. „Eine feuchte Wundheilung ist heute Standard“, sagt der Münchner Hautarzt Christoph Liebich vom Berufsverband Deutscher Dermatologen. Trocknet die Wunde aus, bildet sich eine harte Kruste, die die Heilung eher behindert. Gerade für Schürfwunden eignen sich sogenannte Hydrokolloid-Pflaster: „Eine Art Plastikfolie hält die Feuchtigkeit“, erklärt Liebich. Bei Schnittwunden ­reichen meist gewöhnliche Pflaster aus.