Elbvororte.

Nach Aktionen in Sachen Hundewiese, Marktplätze sowie pro und kontra Radwege steht nun die Gründung der nächsten Bürgerinitiative in den Elbvororten an. Denn die Gegner einer geplanten Fernwärmetrasse durch Othmarschen, Bahrenfeld und Flottbek wollen sich formieren und laden dazu auch Anwohner der betroffenen Stadtteile zu einer Veranstaltung am Montag, 14. Mai, ein. Ziel des Treffens ist laut den Organisatoren die Gründung eine Bürgerinitiative, um die Trasse und den damit verbundenen Angriff auf den Klimaschutz zu verhindern. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Melanchthon-Kirchengemeinde, Ebertallee 30.

Hintergrund: Die Stadt plant zur Umgestaltung der Hamburger Fernwärmeversorgung, eine neue Trasse zu bauen. Sie soll eine Einspeisung der im Südelbebereich erzeugten Wärme ins Netz und damit eine Versorgung von Haushalten im Hamburger Westen möglich machen. Letztere werden derzeit durch das Steinkohlekraftwerk in Wedel versorgt, das stillgelegt werden soll. Die neue Trasse würde unterhalb der Elbe entlang geführt und auf Höhe von Schröders Elbpark den Halbmondsweg und Reventlowstraße sowie die Ebert-allee entlang führen. An der Luruper Chaussee würde sie an das bestehende Fernwärmesystem angebunden.

Die Kritiker fürchten, dass dadurch auch eine Anbindung des Steinkohlekraftwerks in Moorburg ans Fernwärmenetz möglich ist. Zudem bemängeln sie, dass zahlreiche alte Bäume der Trasse zum Opfer fallen würden und jahrelangen Baustellen die Folge wären. Zudem verweisen sie darauf, dass es eine alternative Lösung im Norden der Stadt gebe.