Sydney.

Karotten sind gesund – jedenfalls für den Menschen. Auf Kängurus haben die Rüben aber eine bisher ungekannte Auswirkung: Sie machen süchtig. Auf dem Gelände eines australischen Krankenhauses bei Sydney hat sich eine Herde von offensichtlich karottensüchtigen Kängurus zu einer wahren Landplage entwickelt. Denn eigentlich kommen jede Woche mehrere Tausend Touristen dorthin, um Australiens Wappentiere aus der Nähe zu betrachten. Schilder weisen zwar darauf hin, dass Füttern verboten ist. Trotzdem werden die Tiere mit Essbarem versorgt – unter anderem Karotten. Doch Tierpfleger Andrew Daily warnt: „Für uns ist eine Karotte ziemlich gesund. Aber für ein Känguru ist sie wegen ihres Zuckergehalts wie ein Schokoriegel.“ Mehrere Touristen wurden bereits verletzt, weil Kängurus ihnen Karotten aus der Hand rissen.