Braunschweig. Die Braunschweiger Polizei suchte mit Hochdruck nach dem Mädchen und setzte Helikopter und THW ein. Am Abend wurde sie gefunden.

Nach stundenlanger Suche ist am Sonnabend das in Braunschweig vermisste achtjährige Mädchen wieder aufgetaucht. „Sie ist wohlbehalten aufgefunden worden“, sagte ein Polizeisprecher. Das Mädchen habe ihr Verschwinden mit einem 59-Jährigen Verwandten aus Gifhorn geplant, hieß es später. Auslöser seien familiäre Spannungen gewesen.

Die Achtjährige war am Freitagnachmittag zum Spielen nach draußen gegangen und zum Abendessen nicht wieder nach Hause gekommen. Die Eltern riefen daraufhin die Polizei. Bereits am Freitagabend habe die Polizei bei dem 59-Jährigen nach dem Mädchen gefragt. Bei einem neuerlichen Besuch am Sonnabend sei das Mädchen schließlich wohlbehalten in der Wohnung in Gifhorn gefunden worden, teilte die Polizei mit.

Nachbarn, Freunde und Mitschüler befragt

Nach dem Mädchen war am Sonnabend über Stunden fieberhaft gesucht worden. Polizisten und Freiwillige vom Technischen Hilfswerk und den Johannitern beteiligten sich daran. Mehr als 100 Einsatzkräfte durchkämmten das Wohngebiet nahe dem Braunschweiger Bahnhof, Parks und die Gegend rund um den nahegelegenen Heidbergsee. Ein Hubschrauber kreiste in der Luft. Die Ermittler befragten Nachbarn in der Mehrfamilienhaus-Siedlung, Freunde und Mitschüler des Mädchens.

Bis zum späten Nachmittag hatten die Helfer keine Spur von dem Kind entdeckt. „Wir suchen, bis wir sie finden oder bis es komplett dunkel ist“, hatte Polizeisprecher Stefan Weinmeister zunächst gesagt. Am frühen Abend kam die Wende. Die Beamten twitterten am Abend ein Bild von einem Streifenwagen mit dem Wort „Entwarnung“. Weiter hieß es: „Die gute Nachricht aus #Braunschweig“. Der Polizeisprecher zeigte sich erleichtert.

Umzug war nicht der Auslöser des Verschwindens

Ein eventueller Umzug der Familie sei nicht wie zunächst vermutet der Auslöser für das Verschwinden gewesen. Zur Art der familiären Spannungen machte die Polizei keine Angaben. Die Eltern wollten nun gemeinsam mit ihrem Kind und Beratungsstellen die Situation verbessern.