München.

Schätzungsweise jeder sechste Deutsche leidet unter dem Reizdarm-Syndrom. Bisher wird es allerdings nur per Ausschlussverfahren diagnostiziert. Ein Forscherteam unter Leitung der Technischen Universität München hat nun Faktoren ausfindig gemacht, anhand derer sich das Reizdarm-Syndrom identifizieren lassen könnte. Bei Betroffenen sei eine bestimmte Proteingruppe stärker vertreten als bei Gesunden, schreibt das Team um Prof. Michael Schemann im Fachblatt „Plos One“. Diese setzten Botenstoffe frei, die zu einer erhöhten Aktivität der Nerven in der Darmschleimhaut der Patienten führten.