Berlin.

Das Zika-Virus ist bekannt dafür, schwere Schäden im Gehirn ungeborener Kinder anzurichten – doch das könnte es gleichzeitig zu einer Waffe gegen Krebs machen. Wie eine Gruppe brasilianischer Forscher im Fachjournal „Cancer Research“ berichtet, hat der Erreger das Potenzial, aggressive Tumoren im zentralen Nervensystem zu bekämpfen. Bei den Experimenten injizierten die Forscher kleine Mengen des Erregers in das Gehirn von Mäusen, die ein fortgeschrittenes Stadium der Krebserkrankung aufwiesen. Das Ergebnis: Die Tumormasse habe sich signifikant reduziert, schreiben die Autoren. In einigen Fällen seien die Tumore sogar komplett verschwunden.