Hamburg.

Der Druck auf dem Wohnungsmarkt führt auch in bislang weniger gefragten Hamburger Stadtteilen zu steigenden Mieten. So werden in Billstedt bei Neuvermietungen bereits 11,50 Euro pro Quadratmeter verlangt, 2017 waren es noch 10,50 Euro. Die Zahlen stammen aus der aktuellen Wohnungsmarktanalyse des Gymnasiums Ohmoor; dort nehmen Elftklässler die Wohnkosten in Hamburg seit 1986 unter die Lupe. Haushalte mit einem Einkommen von 1900 Euro müssen danach in Billstedt heute mehr als die Hälfte fürs Wohnen ausgeben. Dazu Siegmund Chychla vom Mieterverein: „Die Neubauoffensive und die Mietpreisbremse sind wirkungslos. Der Senat muss andere Regularien zur Deckelung der Mieten finden.“ Unterdessen wird das Wohnen in sehr attraktiven Stadtteilen billiger. In Blankenese sank die Durchschnittsmiete im vergangenen Jahr von 16 auf 15 Euro.

Seite 12 Die große Mieten-Studie