Berlin.

Im Handelsstreit der EU mit den USA droht nach Ansicht deutscher Regierungskreise ab Mai eine Eskalation. Die Ausnahmen für die EU bei den neuen US-Zöllen auf Stahl- und Aluminium-Importe würden wohl nicht verlängert, hieß es. „Aus heutiger Sicht muss man davon ausgehen, dass die Zölle am 1. Mai kommen“, sagte ein Regierungsvertreter gestern kurz vor dem Abflug von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Washington. Dort trifft sie heute US-Präsident Donald Trump, der mit den Strafzöllen die US-Indus­trie vor ausländischer Konkurrenz schützen will. Die US-Maßnahmen treffen bislang vor allem China.

Die Kanzlerin will Trump auch davon überzeugen, am Atomabkommen mit dem Iran festzuhalten. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der in dieser Woche zu einem Staatsbesuch in Washington war, sagte, er glaube, dass Trump den Vertrag kündigen werde.

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