Berlin.

Aus für den Echo: Nach dem Skandal um das als judenfeindlich kritisierte Album der Rapper Kollegah und Farid Bang wird der Musikpreis abgeschafft. Das teilte der Bundesverband Musikindustrie mit. Der Preis dürfe nicht als Plattform für Antisemitismus, Frauenverachtung, Homophobie oder Gewaltverharmlosung wahrgenommen werden. Es sei ein vollständiger Neuanfang nötig, hieß es. Dies ziehe auch eine Neuaufstellung beim Echo Klassik und Echo Jazz nach sich.

Das mit dem Echo ausgezeichnete Album von Kollegah und Farid Bang enthält Textzeilen wie „Mein Körper definierter als von Auschwitz-Insassen“ und „Mache wieder mal ’nen Holocaust, komm’ an mit dem Molotow“. Nach der Preisverleihung hatten zahlreiche Musiker aus Protest ihre eigenen Echos zurückgeben – darunter Stardirigent Daniel Barenboim und Marius Müller-Westernhagen.

Seite 19 Rapper verlieren Plattenvertrag