Harburg. Sanierung des Tunnels wird erst nächstes Jahr fortgesetzt. 2020 soll alles fertig sein

Der S-Bahnhof Harburg ist auch Jahre nach der begonnenen Modernisierung immer noch eine Baustelle. Ein Ende ist vorerst nicht in Sicht, denn die Sanierungsarbeiten sind erneut ins Stocken geraten. Erst im kommenden Jahr soll hier an der dringend notwendigen Instandsetzung und Verschönerung des Bahnhofes weiter gearbeitet werden. Spätestens 2020 soll alles fertig sein, ergibt eine Nachfrage bei der Deutschen Bahn.

Ursprünglich sollten die Arbeiten am Haltepunkt Harburg bis Ende 2017 erledigt sein. So steht es auf dem Hinweisschild der Deutschen Bahn, das in der S-Bahnstation hängt. Aber schon Ende vorigen Jahres zeichnete sich ab, dass daraus nichts werden wird. Bis Anfang April werde es dauern, bis das Baustellenchaos auf der Station zumindest teilweise beseitigt sein werde, hatte Angelika Theidig, Sprecherin der DB Netz, noch im Dezember dem Abendblatt gesagt. Leitungsprobleme auf der ZOB-Platte hätten zu der Verzögerung geführt. Es werde deshalb voraussichtlich „bis zum Sommer 2018“ dauern, bis am Haltepunkt Harburg ein neuer Fahrstuhl eingebaut werden könne. In allen Harburger Tunnelstationen sollten die Deckenarbeiten und Brandschutzmaßnahmen im Jahr 2018 abgeschlossen sein, hieß es Ende vorigen Jahres.

Egbert Meyer-Lovis macht keinen Hehl daraus, dass er über die neuerlichen Verzögerungen keineswegs glücklich ist. „Es ist nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben“, sagt der Bahnsprecher. „Die Bauhinweisschilder in der Station sollten längst weg sein.“