Mal telefoniert sie mit einem Wissenschaftler, dann gibt’s ein Gespräch mit einem Nautiker, oder ein Feinmechaniker braucht Beratung: Nur wenige dürften mit so vielen unterschiedlichen Berufsgruppen zu tun haben wie Diana Sieb, die seit Jahren schon im Vorzimmer des Personalrats beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie arbeitet. Mehr als 100 verschiedene Berufe sind in dieser zentralen deutschen Meeresbehörde vertreten, deren Vorläufer, die Norddeutsche Seewarte, vor jetzt 150 Jahren gegründet wurde.

Als es galt, zum Jubiläum am Sonnabend einen Tag der offenen Tür zu organisieren, kam man daher schnell auch auf Diana Sieb, die „gute Seele des Hauses“. „Ich kenne sehr viele hier, das macht es einfacher“, sagt die Mutter einer 22 Jahre alten Tochter, die morgen am Jubiläumstag selbst ihren 48. Geburtstag feiert und sich auch in ihrer Freizeit mit Wasser beschäftigt – allerdings in einem anderen, kühleren Aggregatzustand: Sie schaut sich leidenschaftlich gern Eishockeyspiele an.

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