Brisbane.

Die australische Mary-River-Schildkröte kann durch das Hinterteil atmen. Drüsen neben dem Ein- und Ausgang für Fortpflanzung und Verdauung erlauben ihr, tagelang unter Wasser zu bleiben. Vielen Exemplaren sprießen deshalb irokesenartige Algen-Büschel an Kopf und Hals. Die hippe Frisur machte die ausschließlich im namensgebenden Mary River lebenden Reptilien zu beliebten Haustieren. Dieser Umstand und die Tatsache, dass die Tiere erst mit 25 geschlechtsreif sind, hat sie nun an den Rand der Ausrottung getrieben, berichtet die Zoologische Gesellschaft von London (ZSL). Auf der nun erstmals erstellten ZSL-Gefährdungsliste für Reptilien belegt die Mary-River-Schildkröte Platz 29.