Fulda.

Vor einer Bäckerei im hessischen Fulda hat die Polizei einen Mann erschossen, der zuvor randaliert und Menschen angegriffen hatte. Der Täter habe am frühen Morgen Angestellte der Bäckerei und einen Lieferfahrer verletzt, wie eine Polizeisprecherin sagte. Außerdem habe er versucht, die Schaufensterscheiben des Geschäfts mit Steinen einzuschlagen.

Laut Augenzeugen fiel einer Verkäuferin, die am frühen Morgen vor Ladenöffnung mit Arbeitsvorbeitungen beschäftigt war, der junge Mann auf. Er habe sich merkwürdig verhalten. Deshalb habe sie vorsorglich die Eingangstür verriegelt. Als der Warenzulieferer mit seinem Lastwagen vor der Filiale eintraf, soll er von dem Mann angegriffen worden sein. Der Fahrer konnte sich durch einen Seiteneingang in die Bäckerei flüchten. Die Mitarbeiter verständigten die Polizei. Als die Beamten am Tatort eintrafen, habe der Mann auch sie sofort mit Steinen und einem Schlagstock attackiert. Daraufhin hätten die Polizisten zur Schusswaffe gegriffen.

Bei dem getöteten Mann handelt es sich um einen 19-jährigen Afghanen, der in einer Flüchtlingsunterkunft nahe dem Tatort wohnte. Sein Motiv ist derzeit noch ebenso unklar wie die Frage, ob er unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand.