Den ersten Kontakt mit dem Abendblatt hatte Wolf-Ulrich Cropp als Jugendlicher, als er den Comic „Das Phantom“ im Blatt entdeckte. Er schnitt die Fortsetzungen aus und sammelte sie heimlich, denn in der Schule und bei seinen Eltern waren Comics nicht gut gelitten. Inzwischen ist Cropp 76, aber beschaulich ist sein Leben keineswegs.

Der Diplom-Wirtschaftsingenieur hat seine Leidenschaft, das Schreiben, vor 20 Jahren zum Beruf gemacht und bislang 24 Bücher veröffentlicht. Dafür reist der Hamburger regelmäßig in Regionen, die man nur aus den Nachrichten kennt. „Ich habe mir die etwas abenteuerlicheren Länder ausgesucht“, sagt Cropp vorsichtig, dazu gehören etwa Afghanistan, Mali oder Kongo. „Meistens kommt ein Buch dabei heraus“, sagt der Abenteurer. Seine Ehefrau Christiane hält stets in Wellingsbüttel die Stellung. Wenn er mit ihr auf Reisen geht, sind die Ziele eher Italien oder Griechenland. Dabei geht es weniger rustikal zu.

Das Abendblatt sieht aus Anlass seines 70. Geburtstags im Oktober in den kommenden Monaten regelmäßig Leser menschlich.