Turin.

Die Aufgabe von Postboten ist es, so die Stellenbeschreibung, Postsendungen zu verteilen. Ein Postbote im italienischen Turin zog es allerdings vor, die Postsendungen bei sich zu Hause zu sammeln. Am Ende hatte er einen 400 Kilo schweren Berg an Sendungen gesammelt. Seine irre Begründung: Er hielt seine Bezahlung für zu gering und saß seine Unzufriedenheit schlicht aus. Zum Zeitpunkt der Kündigung 2017 soll er bereits seit drei Jahren keine einzige Sendung mehr ausgeliefert haben. Erst bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle fiel er auf. 70 Briefe fanden die Polizisten bei ihm – und ein 20 Zentimeter langes Klappmesser. Die Polizei ordnete eine Wohnungsdurchsuchung an. Dort fanden die Beamten 40 Kisten mit ungeöffneten Paketen und Briefen. Er muss sich jetzt wegen Diebstahl, widerrechtlicher Aneignung von Postsendungen und unerlaubtem Waffenbesitz verantworten.