Plochingen.

Fahrgäste der Deutschen Bahn hören meistens die gleichen durch die Lautsprecher genuschelten Entschuldigungen für Zugverspätungen: technische Störungen, Menschen auf den Gleisen. Doch die Durchsage im Intercity nach einer halbstündigen Verzögerung in Göppingen war einmal ganz was anderes: „Man hatte mich, Ihre Zugchefin, in Plochingen vergessen, und ich musste mit dem Regionalexpress nachkommen.“ Der Zug hatte daher am nächsten Halt in Göppingen eine halbe Stunde auf die leitende Zugbegleiterin warten müssen, wie ein Bahn-Sprecher später erklärte. Insgesamt kam der IC rund eine Stunde zu spät in München an.

Dem Sprecher zufolge kommt es in seltenen Fällen vor, dass Zugbegleiter bei einem Halt unfreiwillig am Gleis stehen bleiben. Was in diesem Fall die Ursache war, soll jetzt bei einer Untersuchung geklärt werden.