Kobe.

Jeder kennt das: Es gibt Tage, da möchte man einfach nur nach Hause. Ärger im Büro, eine triefende Nase, Starkregen – und dann fährt einem auch noch die Bahn vor der Nase weg. So oder so ähnlich ging es vermutlich auch einem Mann in der japanischen Metropole Kobe. Weil er unbedingt die letzte Bahn noch erwischen wollte, hat sich ein Japaner mit aller Gewalt an die schon geschlossene Tür des Zuges geklammert. Selbst als sich die Bahn in der Stadt Kobe in Bewegung setzte, ließ sich der störrische 44-Jährige vom herbeigeeilten Bahnhofspersonal nicht von der Tür losreißen. Schließlich musste die Polizei gerufen werden, die den Mann wegen Behinderung des Bahnverkehrs festnahm. Er habe „nach Hause gewollt“, wurde der Mann nach seiner Festnahme zitiert. Wegen seines bockigen Verhaltens konnten die übrigen Fahrgäste erst 20 Minuten später heimkehren.