In 57 Bühnenjahren hat der ausgebildete Schauspieler ­Henning Venske so manche Rolle ausgefüllt. Die des Opas spielte er gestern, an seinem 79. Geburtstag, besonders gern. Mit seiner fünfjährigen Enkeltochter aus München besuchte er den Indoor-Spielplatz Rabatzz. Seine Art von Rabatz macht der scharfzüngige Kabarettist und Autor von diesem Donnerstag an noch mal im Lustspielhaus: „Summa Summarum“ ist sein letztes Programm. Der Politsatiriker ist des Tourens und Sich-Empörens müde. Venske, der Hamburg seit 1965 „meine Heimat“ nennt und mit Ehefrau Hilde in Hohenfelde lebt, wird weiter schreiben. „Ich will ja nicht aufhören zu arbeiten“, sagt er. Warum nicht mal eine Lesung, eine Regie oder eine Gastrolle?

Beim NDR-Hörfunk, in dem die Lästerzunge vor 45 Jahren unfreiwillig erste Meriten als „meistgefeuerter Moderator Deutschlands“ erwarb, belebt er bereits als Vorleser das Kinderradio „Mikado“. Da freut sich auch die Enkeltochter. Gestern gab es für den lieben „Opi“ ein Schoko-Marzipan-Herz.

Seite 17 Interview mit Henning Venske