Zug.

Es ist ein beliebtes Schauspiel in der Schweiz: Wildhühner beim Sex beobachten. So gibt es organisierte Ausflüge zu den Balzplätzen von Auerhuhn, Birkhuhn oder Alpenschneehuhn. Denn deren Balz hat es in sich: Das Paarungsritual des Auerhuhns etwa folgt strengen Abläufen, die Tänze, Tritte und schräge Töne beinhalten. Damit ist im Schweizer Kanton Zug nun Schluss. Der Regierungsrat will das gezielte Beobachten der Vögel verbieten. Das sieht die neue Jagdverordnung vor, wie das Schweizer Portal „20 Minuten“ berichtet. Grund: Die geschützten Tiere sind extrem störanfällig. Auch eine Ausnahme ist in dem Gesetz berücksichtigt: Wer zufällig am Balzplatz vorbeikommt, wird nicht bestraft. Stören sollte er trotzdem nicht: Die bis zu fünf Kilo schweren Auerhähne sind wehrhaft – und haben während der Balz einen hundertfach erhöhten Testosteronspiegel.