Gleich nach der Geburt hatten ihn seine Eltern beim Hanseat – Verein für Wassersport angemeldet. Doch statt Kanufahren hat Sönke Goldbeck inzwischen meistens Fußball im Kopf.

1993 besuchte er erstmals ein Zweitligaspiel des FC St. Pauli am Millerntor. Das Stadion steht auch im Zentrum der neuen Ausstellung „FC St. Pauli visuell“: Der 41-Jährige hat sie mit sechs Fotografen und einem Vorstandskollegen des Vereins 1910 – Museum für den FC St. Pauli e. V. kuratiert. Der Hamburger Projektentwickler und studierte Wirtschaftsinformatiker hält im Büro des FC-St.-Pauli-Museums unterhalb der Gegengeraden die Fäden in der Hand – und bringt zur Not selbst Fotos an.

„Beim Fußball bin ich eine Gefahr für Freund und Feind“, scherzt er. Dennoch: Nicht nur bei Heimspielen, auch als Inhaber einer Auswärts-Dauerkarte steht er seinen Mann. Das FC-St.-Pauli-Präsidium hat nicht allein deshalb Respekt vor ihm: Seit 2014 kontrolliert Goldbeck im Aufsichtsrat Finanzen und Infrastruktur des Proficlubs.

Seite 21 Ansichten vom Millerntor