New York.

Es war seine erste Flugreise – und seine letzte: Auf dem Flug von Houston nach New York ist ein Hundewelpe gestorben – nachdem Flugbegleiter ihn in ein Gepäckfach verbannt hatten. Die betroffene Fluggesellschaft United Airlines erklärte, man übernehme die volle Verantwortung für den Vorfall und werde ihn untersuchen. „Das war ein tragischer Unfall, der nie hätte geschehen dürfen, da Haustiere niemals in Gepäckfächer platziert werden sollten“, sagte Sprecher Charles Hobart.

Die Hundebesitzerin bekam den Flugpreis erstattet – inklusive der Gebühr in Höhe von 200 Dollar für den Hundetransport. Die Airline sei außerdem bereit, die Kosten für eine Autopsie des Tiers zu übernehmen, mit der die genaue Todesursache ermittelt werden könnte. Passagier June Lara schrieb auf Facebook, die Flugbegleiter hätten am Montag darauf bestanden, die Französische Bulldogge für drei Stunden einzuschließen – ohne Luftzufuhr. Sie hätten zugesichert, dass die Sicherheit des Tieres gewährleistet sei, sodass die Besitzerin, die mit ihren beiden Töchtern flog, schließlich zugestimmt habe. Der Hund habe nach der Landung keine Bewegungen mehr gemacht oder Laute abgegeben.

Große Bestürzung bei den Passagieren

Auch Maggie Gremminger war an Bord. Sie schrieb auf Twitter, die Hundebesitzerin habe im Gang des Flugzeugs gesessen und geweint, alle der umstehenden Passagiere seien „total bestürzt“ gewesen. Laut US-Verkehrsministerium sind im vergangenen Jahr 18 Tiere auf Flügen von United Airlines gestorben. Bei allen anderen US-Fluggesellschaften habe es insgesamt sechs Fälle gegeben. Auch mit seinen menschlichen Fluggästen geht die Airline bisweilen rabiat um: Im April 2017 stand die United Airlines in der Kritik, weil ein Passagier, ein amerikanischer Arzt, mit massiver Gewalt aus einem überbuchten Flugzeug rausgeworfen worden war. Der Mann war per Zufall ausgewählt worden.