Washington. Erst beschimpften sie sich – jetzt planen Trump und Kim Jong-un einen Gipfel

Gibt es schon bald eine Lösung im schwelenden Atomkonflikt? US-Präsident Donald Trump hat sich überraschend zu einem historischen Gipfel mit Nordkoreas Machthaber Kim Jung-un bereit erklärt. Er nahm eine Einladung an, die ihm vom südkoreanischen Sondergesandten Chung Eui Yong überbracht wurde – dieser hatte Kim am Montag in Pjöngjang getroffen. Der Gipfel soll spätestens im Mai stattfinden.

In der Einladung an Trump versprach Kim Jong-un, alle Atom- und Raketentests vorerst zu stoppen. Er soll sich auch zu einer „Denuklearisierung“ der koreanischen Halbinsel bekannt haben. Sollte das Treffen tatsächlich zustande kommen, wäre dies eine dramatische Wendung in einem der gefährlichsten Konflikte der Erde. Noch 2017 hatten sich die beiden Staatschefs mit Kriegsrhethorik und Schmähungen überzogen, was Sorgen vor einem Atomkrieg schürte. Kim nannte Trump einen „geisteskranken, dementen US-Greis“, dieser den Nordkoreaner einen „Raketenmann“, den er aber niemals als „klein und fett“ bezeichnen wolle.

Die Ankündigung des Gipfels wurde am Freitag weltweit begrüßt. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte, es wäre „wunderbar, wenn wir hier eine Entspannung erleben würden“.

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