Alles begann mit der Faszination für Wasser. In ihrer Kindheit in Frankfurt am Main verbrachte Linda Kahl jede freie Minute im Schwimmbecken, trainierte im Verein. Wenn man die Grundschülerin damals fragte, was sie mal werden wolle, sagte sie: Meeresbiologin. Als Kind habe sie gedacht, dass man dann mit Delfinen und Walen schwimmt. „So weit bin ich davon jetzt nicht entfernt“, sagt die 25-Jährige und lacht. Zurzeit steht sie einmal wöchentlich mit Interessierten in Entenwerder und hält nach Schweinswalen Ausschau – Whale-Watching an der Elbe.

Kahl war vor zehn Jahren mit ihren Eltern nach Hamburg gezogen – und verliebte sich sofort in die Stadt am Wasser. Nach ihrem Abi studierte sie Biologie an der Hamburger Uni, arbeitet heute als Fachreferentin für die Tideelbe beim BUND. „Mein Beruf ist das ganz große Los für mich“, sagt Kahl. Auch privat engagiert sie sich für die gute Sache: Ehrenamtlich arbeitet sie für die Wasserwacht des Roten Kreuzes und ist mit ihrem Labrador Eru auch bei einer Rettungshundestaffel im Einsatz. (tr)

Seite 16 Whale-Watching in Hamburg