Zwei Hobbyköche und die ekligsten von 300.000 Rezepten

Herr Löffelbein ist ein Food-Blogger, der gern über den Tellerrand blickt. Bei Chefkoch.de hat er mit einem Compagnon die ekligsten Rezepte gesucht und – wie ausgekocht! – in einem Extra-Blog zusammengefasst. Guten Appetit!

Unter den 300.000 Empfehlungen auf der Chefkoch-Plattform finden sich Speisen wie das „Itzehoer Allerlei“ (u. a. Nürnberger Rostbratwürste, 16 Eier, Erdnussflips). Das mag womöglich südlich des Weißwurst-Äquators munden, aber nicht in jener Stadt, die ausgerechnet an der Stör liegt.

Als genauso wenig genießbar bewerten die Blogger den „Süßen Tomatenpudding à la Didi“ – ein „Essen, das wie eine Nachgeburt aussieht.“ Dem steht der „Currywurst-Kuchen“ (mit reichlich Hefe und Gelantine) nicht nach. Er hat bestimmt das Potenzial, zur Waffe(l) gegen Veganismus zu werden. Allerdings sind selbst die schlimmsten Rezepte aus dieser Sammlung ein deutlicher Fortschritt in der Menschheitsgeschichte. Denken wir nur an die Kannibalen früher auf den Fidschi-Inseln. Sie verzehrten Menschenfleisch mit der sogenannten Menschenfresser-Tomate, wodurch dieses besonders bekömmlich wurde. Die botanische Rarität gedeiht übrigens noch heute bei Planten un Blomen in Hamburg.