Tübingen.

Die Kommunikation von Affen könnte der menschlichen ähnlicher sein als gedacht: Forscher der Universität Tübingen berichten, dass auch Weißbüschelaffen beim Produzieren von Lauten einzelne Silben mit festgelegter Länge nutzen. Ihr Fiepen sei kein einziger langer Ton, es bestehe aus vielen kurzen „Fiep-Bausteinen“, schreiben sie im Fachmagazin „Current Biology“. Für die Studie hatten die Neurobiologen das Keckern und Fiepen der Tiere in einer Schallkammer aufgezeichnet. Die Lautäußerungen der Affen wurden dabei in unregelmäßigen Abständen durch ein Rauschen gestört. Daraufhin unterbrachen die Tiere ihr Fiepen immer nur an ganz bestimmten Stellen.