Dialyse Allein in Deutschland sind rund 80.000 Menschen dauerhaft auf die Dialyse angewiesen, weil ihre Nieren nicht mehr arbeiten. Findet sich keine Spenderniere, dann heißt das langfristig für die allermeisten: Dreimal pro Woche für fünf Stunden zur Blutwäsche. Forscher arbeiten seit Jahren daran, eine tragbare künstliche Niere zu entwickeln. Am Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie in Leipzig arbeitet Physiker Rainer Goldau in enger Zusammenarbeit mit der Uniklinik Rostock an der Umsetzung der Idee, Menschen die Blutwäsche zu erleichtern, indem sie fortlaufend und dadurch schonender durch eine tragbare Kunstniere geschieht. Auf einem Fachkongress im Mai sollen die Ergebnisse präsentiert werden und der Entwicklung einen weiteren Schub geben.