Den Haag.

Ein Sohn, der um Anerkennung ringt, und ein Vater, der seine anderen Kinder bevorzugt – das könnte der Stoff einer Vorabendserie sein, trägt sich aber im Palast der Königsfamilie in Den Haag zu. Diesem Drama verdanken es die Niederländer, dass sie nun um einen Prinzen reicher sind. Grund ist ein Streit unter den Nachkommen von Prinz Carlos (48). Dessen Sohn Hugo Klynstra (21) fühlt sich benachteiligt, weil Carlos ihm den Wunsch abschlug, des Vaters Titel und Namen zu tragen. Schließlich stammt Klynstra aus einer früheren Beziehung, während Carlos mit seiner Frau Prinzessin Annemarie drei eheliche Kinder hat. Nun hat das höchste Verwaltungsgericht entschieden, dass Klystra im Recht ist. Fortan darf er sich Carlos Hugo Roderik Sybren von Bourbon Parma Prinz von Bourbon de Parma nennen. Gute Zeiten für den Sohn, schlechte für den Vater.