Hamburg.

Mehrere Finanzinvestoren kaufen die HSH Nordbank. Einer von ihnen, J.C. Flowers aus den USA, ist seit Jahren Miteigentümer der Bank, zuletzt gehörten ihm noch 5,1 Prozent. Hinzu kommen nun weitere 33,21 Prozent. Der Kopf der Investorengruppe ist aber zweifellos Cerberus. Das US-Unternehmen investiert seit ein paar Jahren in Banken und erwirbt mit 40,33 Prozent den größten Anteil an der HSH Nordbank. Zudem sind zwei weitere Mitglieder der Investorengruppe mit Cerberus verbunden: Golden Tree aus den USA (11,86 Prozent) und die österreichische Bawag-Bank (2,37 Prozent). Die restlichen 7,12 Prozent kauft der britische Investor Centaurus. Cerberus gibt es seit 1992. Sein Gründer, Stephen Feinberg, ist bei Investments nicht zimperlich. Unter anderem gehören ihm der Waffenhersteller Remington Outdoor und die Firma DynCorp, die militärische Dienstleistungen verkauft. Der Investor betreibt in den USA auch eine Trainingsanlage namens „Tier 1“. Dort werden Militäreinsätze geübt –‑ etwa in einem „ersatz Afghan village“, wie die Zeitschrift „The New Yorker“ berichtete. In Deutschland waren zeitweise zwei Ex-Verteidigungsminister als Cerberus-Berater tätig: Volker Rühe (CDU) und Rudolf Scharping (SPD).