Nach der großen Wenzel-Hablik-Retrospektive, die im vergangenen Herbst im Berliner Martin-Gropius-Bau viel Interesse fand, ist in Itzehoe jetzt das Frühwerk dieses bedeutenden, aber nur wenig bekannten Expressionisten zu sehen. Es geht um ­jene Studienarbeiten, die Hablik vor und während seiner Studienaufenthalte in Wien und Prag etwa von 1898 bis 1907 geschaffen hat und die größtenteils noch nie öffentlich präsentiert wurden. Dabei hat er hier zum Teil bereits jene Motive gefunden, die sein späteres Schaffen bestimmen sollten. Etwa die kristallinen Formen, die er in charakteristischen Arbeiten zu jener Kristallarchitektur weiterentwickelte, die vor allem seine faszinierenden expressionistischen Innenräume prägt. Zu sehen sind Naturstudien in Bleistift und Aquarell, Architekturzeichnungen und anatomische Studien.